Infoabend "Mobilfunk-Strahlung", 22.06.05 Auf Einladung des Bund Naturschutz referierte im Gasthaus "Sterngarten" Dipl. Ing. Hans Ulrich Raithel vom Umweltinstitut München e. V. Anwesend waren ca. 60 Zuhörer. Der Referent berichtete zügig die Inhalte seines Vortrags und verwahrte sich gegen Unterbrechungen ausser Verständnisfragen. Thematische Zusammenfassung: |
| Die Mobilfunkbetreiber erzielen derzeit einen Umsatz von 36 /Nutzer im Monat. Dies streben sie auch über UMTS-Dienste an. |
| Sendeantennen werden teilweise geschickt kaschiert um Nachbarschaftsproteste zu vermeiden |
| Interessante Abbildungen von 3D-Modellen zu Strahlenintensität und Ausbreitungsform der Haupt- und Nebenkeile |
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Micronucleus-Test |
| TNO-Studie Doppelblind-Studie bei "elektrosensiblen" und "normalen" Menschen bei ca. 1/1000tel des deutschen Grenzwerts (ca. 50-100m Entfernung von Mobilfunkantenne). Bei den Elektrosensiblen wurden beobachtet - Schwindel / Unwohlsein - Nervosität - Brustschmerzen / Atemnot - Kribbelgefühl / Taubheitsgefühl - Konzentrationsstörungen / Zerstreutheit Bei der Kontrollgruppe - Ungeduldigkeit |
| In der Schweiz wird derzeit die TNO-Studie in großem Rahmen erneut durchgeführt. Erste Ergebnisse werden Ende 2005 erwartet. Eine Bestätigung der obigen Resultate hätte gravierende Auswirkungen auf die schweizerische Mobilfunklandschaft. |
| Asbest, PCB, Holzschutzmittel, Formaldehyd in den 70er Jahren lt Bundesgesundheitsamt "keine Bedenken" in den 80er Jahren kamen Verbote und wurden erste Sanierungen eingeleitet |
| Hürde des "wissenschaftlichen Nachweises": - Effekt muss unabhängig wiederholbar sein - Resultat darf nicht in Widerspruch zu einem anderen Ergebnis stehen - plausibles Wirkungsmodell - breiter wissenschaftlicher Konsens nötig Unter diesen Bedingungen wird es somit noch sehr viele Jahre dauern, falls überhaupt, bis ein wissenschaftlicher Nachweis über die Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung erbringbar ist |
| Es gibt jedoch vielfältige gesicherte wissenschaftliche
Hinweise auf Auswirkungen: - Nervensystem (EEG) - Durchlässigkeit Blut-Hirn-Schranke - Aussschüttung von Stresshormonen - Beeinträchtigung des Immunsystems - Zellkulturen, Veränderung Erbmaterial - Einflüsse auf Zellkommunikation ( Calcium ) |
| Handynutzung - Strahlen dringen ca. 2-3 cm in den Kopf - Handhaltung wichtig, Transport möglichst nicht ganz körpernah - beim Wählvorgang volle Leistung - bei Bewegung z.B im Auto mehrfache Anmeldung an neuer Basisstation - im Auto: hohe Belastung, Antenne empfehlenswert |
| Handyhersteller boykottieren Umweltlabel ( TCO 01) |
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Wohnung: Reduzierung der Eletrosmogbelastung |
| Strahlenbelastung durch Mobilfunkantenne in 50m Entfernung errechnen sich heute ca. 27mW, UMTS wird weitere 72mW dazufügen |
| Der Standort Marktmühle bzw. HainzingerGrundstück ist sehr gut |
| Der Standort Posthalter ist um eine UMTS-Antenne erweitert, die derzeit noch nicht in Betrieb ist (Verkabelung) |
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