Eilantrag SPD-Ortsverein, 02.05.05
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Email: (verborgen w.o.) | Reichertshofen, den 02.05.2005 |
Eilantrag zum Thema Mobilfunk für die nächste Gemeinderatssitzung Sehr geehrter Herr Bürgermeister Westner, als SPD-Fraktionssprecherin beantrage ich |
| die Beauftragung einer Fachfirma ( Vorschlag: enrom GmbH wie bei der Gemeinde Gräfelfing bei München) mit einer Studie über ein Standortkonzept | |
* | Nach diesem Konzept soll zukünftig kein Senderstandort im Wohngebiet liegen | |
* | im Wohngebiet und in sensiblen Bereichen soll der Immissionswert 1mW/m2 ( "Salzburger Wert " für Außenbereich) nicht überschritten werden wobei die Grundversorgung gewährleistet werden muss, d.h. Empfang in oberirdischen Geschossen ohne wesentliche Komforteinbuße. | |
Mit diesem Konzept soll im Interesse der Gesundheitsvorsorge
für unsere Bevölkerung eine Minimierung der Strahlenbelastung
für die Wohnbevölkerung erreicht werden. Die Gemeinde Gräfelfing hatte im Jahr 2000 ein Ingenieurbüro damit beauftragt, ein vorsorgeorientiertes Standortkonzept für Mobilfunksendeanlagen im Gemeindegebiet zu entwickeln. Die Auftragskriterien sollten dabei sein: |
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- | Leistungsflussdichte (Outdoorwert) im Bereich der Wohnbebauung und sensibler Bereiche von 1 mW/m² | |
- | keine Realisierung von Mobilfunkstandorten in reinen oder allgemeinen Wohngebieten | |
- | gemeinsame Standortnutzung durch die Mobilfunkbetreiber | |
- | -Sicherstellung einer Mobilfunkgrundversorgung im Gemeindegebiet (Empfang im Outdoor-Bereich und im oberirdischen Indoor-Bereich soll gewährleistet sein) | |
Das Ingenieurbüro hat die Untersuchung inzwischen
abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine flächendeckende Mobilfunkversorgung
ohne Standorte in Wohngebieten und bei Einhaltung eines Vorsorgewertes für
die Leistungsflussdichte von 1 mW/m² möglich ist. Der Gräfelfinger Gemeinderat hat das Standortgutachten bereits gebilligt und dessen Umsetzung beschlossen. Dann sind folgende Schritte durchzuführen |
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- | Ausweisung der konzeptverträglichen Mobilfunkstandorte im Flächennutzungsplan sowie den Bebauungsplänen | |
- | Verhandlungen mit den Netzbetreibern, um die konzeptverträglichen Standorte umzusetzen sowie bestehende kritische Sendeanlagen abzubauen | |
- | Verhandlungen mit den Eigentümern künftiger Standortgrundstücke zur Sicherung langfristiger Nutzungsrechte |
Die Forderung der SPD-Fraktion "Kein Mobilfunk in Reichertshofener
Wohngebieten" läßt sich -wie man am Beispiel von Gräfelfing
sieht - sehr wohl realisieren!
Mit freundlichen Grüßen
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