Marktblatt vom 15.07.05, Bgm. Westner Liebe Bürgerinnen und Bürger, bestehende und neue vorgesehene Standorte für Mobilfunkantennen werden immer wieder mit Sorge betrachtet. Ich habe großes Verständnis dafür, vor allem, da endgültige Forschungsergebnisse noch nicht vorliegen und weil man immer wieder liest und hört, dass von diesen Anlagen gesundheitliche Risiken ausgehen können. Aus diesem Grund habe ich bereits Anfang 2001 von Herrn Prof. Käs ein umfangreiches Gutachten über alle Antennenstandorte in Reichertshofen erstellen lassen. Im Ergebnis wird dort bestätigt, dass wir, ausgenommen im Bereich "Posthalter" sehr gute Werte haben. Die gemessenen Werte liegen zwischen 0,1 und 96 nW/cm² und im Bereich "Posthalter" zwischen 80 und 190 nW/cm². Die von der Bundesregierung zugelassenen Grenzwerte (Höchstwerte) betragen für das D-Netz 475.000 nW/cm² und für das E-Netz 900.000 nW/cm². Im Gemeinderat waren wir immer bestrebt, die so genannten Salzburger Vorsorgewerte (100 nW/cm²) nicht zu überschreiten. Das ist uns bis auf den Bereich "Posthalter" auch gelungen. Obwohl der von der Bundesregierung festgesetzte Grenzwert um ca. 2.500 Mal höher ist als der im Bereich "Posthalter" gemessene Wert, werde ich mich in Gesprächen mit Telekom bemühen, hier evt. eine Besserung zu erreichen. Von allen Fachleuten wurde außerdem bestätigt, dass der Antennenstandort auf dem Silogebäude der Mühle optimal ist. Leider können die neuen UMTS - Antennen dort nicht montiert werden, da der Eigentümer der Mühle zuviel Geld dafür verlangt. Nach langwierigen Verhandlungen mit Vodafone und O2 ist es mir aber gelungen, nordöstlich des Silogebäudes einen neuen Standort für einen Antennenmasten zu finden. Ich bedanke mich jetzt schon beim Grundstückseigentümer. Der Antennenmast wird ca. 40 Meter hoch sein. Die für diesen Standort von den Firmen vorgelegte Strahlenbelastung auf die Umgebung wird derzeit von Herrn Prof. Käs überprüft. Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Gesundheit der gesamten Bevölkerung liegt mir sehr am Herzen. Ich habe mich daher unter Hinzuziehung von Fachleuten stets mit meiner ganzen Kraft dafür eingesetzt, Standorte zu finden, von denen eine geringe Strahlung ausgeht und die auch von den Mobilfunkbetreibern akzeptiert werden. Im Herbst, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, werde ich zusätzlich zu einer Sonderbürgerversammlung einladen und sie mit Fachleuten nochmals informieren. Dort können sie auch Fragen stellen und ihre Sorgen vortragen. Ihr Anton Westner ![]() |