Die Antennen auf Sendemasten/Mobilfunkmasten

Sie sind Grundbedingung für den Gebrauch von Handys. Doch leider widersprechen sich bei der Aufstellung finanzielle und gesundheitliche Aspekte.

Gefährliche und harmlose Mobilfunkmasten
Man kann ganz klar differenzieren: Stark, genügend weit weg und hoch droben ist unbedenklich. Schwach, dicht verteilt und nah wäre auch ok, aber ist zu teuer. Deshalb existieren insgesamt viele je starke, einzelne und nahe Antennen: Das wirkliche Übel sitzt in diesen niedrigen, nicht genehmigungspflichtigen Antennen in Wohngebieten. Sie belasten die Nachbarn im Umkreis mit hohen Strahlenwerten.

Es gibt viele, die sagen "Es ist noch nichts bewiesen". Wo schauen die hin? Was akzeptieren sie als Beweis? Denn es gibt inzwischen einfach schon zuviele Fälle von Krankheit, sogar Tod aus dem Umkreis von Mobilfunkantennen, als dass man weiterhin blindlings an der Unbedenklichkeit festhalten kann.

Wir erfahren über dramatische Folgen von der Bestrahlung durch Sendemasten nur, wenn wir uns aktiv interessieren. Ansonsten existieren diese Vorkommnisse nicht.
Wer möchte als Versuchsratte missbraucht werden? Sie?


Heute aktiv sein
Da das UMTS-Netz aber im Vergleich zum bisherigen GSM-Netz eine ca. 3-fach erhöhte Dichte an Sendemasten erfordert und jeder Anbieter seine eignen Antennen betreibt, stehen wir gerade an der Eintrittsschwelle zu einer neuen Zeit. Denn die Strahlenbelastung der neueren Technologie kommt zur bereits vorhandenen Belastung hinzu - sie ersetzt sie nicht. Die Anzahl der Personen, die bald in" Augenhöhe mit einem Sendemasten" wohnen müssen, steigt also sprunghaft an, falls sich nichts ändert bzw. falls weiterhin uninteressiert weggeschaut wird.

Aus gesundheitlicher Sicht müsste ab sofort mit Energie und Flexibilität (verbilligte oder sogar kostenlose Standorte seitens der Gemeinde, Kostenbeteiligung bei Masterrichtung/umzug ) versucht werden, die niedrig sitzenden Sendeantennen so schnell wie möglich zu entfernen und anderweitig zu ersetzen. Ist das Rennen schon wirklich unwiderruflich ganz gelaufen? Die Verbesserung bestehender Standorte ausschließlich den Mobilfunkbetreibern aufzuhalsen stößt auf deren Widerstand und deren Rückzug auf die Gesetzeslage, denn Sie haben Ihre Verträge.
Kann man nicht die Kommunen selbst fordern? Alternativer Standort, ggfs. Beteiligung an oder Bereitstellung eines hohen Mastens, Anreiz mit geringen Standortkosten statt "kann man nichts machen"?

Sind wir alle gleich?
Interessant wäre schon, von all den Ministern und Abgeordneten und Sektretären und andern einfluss- oder beziehungsreichen Menschen zu wissen:
Wieviele von denen haben einen niedrigen Sendemast auf einem Nachbargebäude und erhalten dadurch eine erhöhte Strahlenbelstung in Höhe des ersten oder zweiten Stockwerks des Hauses in dem sie leben?